Zum Finale trumpfen die Steinhauer in Weibern noch einmal auf – Die Barbara-Kirmes ist Geschichte

Aufwendige Logistik, veränderte Erwartungen und der demografische Wandel: Es gibt viele Gründe, weshalb Traditionsfeste ins Wanken geraten. Im Eifeldorf Weibern hat der Steinhauerverein nun die Notbremse gezogen. Zum letzten Mal fand die Barbara-Kirmes im Mehrzwecktrakt der Robert-Wolff-Halle statt – und zum Abschluss legten die Steinhauer noch einmal richtig los.

Geboten wurden eine Kaffeetafel, eine Malaktion für Kinder, ein Schätzwettbewerb mit Steinwürfeln, historische Ansichtskarten aus 125 Jahren Weiberner Geschichte, ein Besuch des Nikolaus, Mundart von Dialektvirtuosin Jutta Bell, deftiger Döppekoche sowie Livemusik der Band „ThoSe“. Auch Verbandsbürgermeister Johannes Bell und die CDU-Landtagsabgeordnete Petra Schneider waren unter den Gästen.

Der Steinhauerverein existiert seit 1994 in dem Ort, dessen Steinmetze unter anderem am Kölner Dom und am Berliner Olympiastadion mitgewirkt haben. 2017 wurde aus der früheren Winterkirmes – der „Wonte-Kirmes“ – die Barbara-Kirmes, getragen vom Steinhauerverein und den Heimatfreunden. Sankt Barbara gilt als Schutzpatronin der Bergleute und Steinmetze.

Eigentlich hätte das Konzept mit Mundart, Musik und Tradition weiterhin funktionieren können. Doch die zweijährige Corona-Zwangspause hinterließ deutliche Spuren. „Der Zuspruch wurde immer weniger“, berichtet Bernhard Klapperich vom Steinhauerverein. Der Vorstand des rund 100 Mitglieder starken Vereins entschied sich daher, neue Wege zu suchen.

Auch Ortsbürgermeister Florian Müller zeigt Verständnis: „Das Aus für die Barbara-Kirmes ist schade, aber absehbar gewesen. Der Aufwand stand nicht mehr im Verhältnis zum Besuch aus dem Dorf.“ Auch aus den Nachbarorten seien weniger Gäste gekommen. Eine Ausnahme: Nikolaus Michael Pitack, selbst Steinmetz, der eigens aus Rieden vorbeischaute.

Klapperich dankte seinem Organisationsteam um Beate Nürnberg, Stefanie Montermann-Müller und Rene Dahm sowie besonders den neuen Mitstreiterinnen Nadja Rausch und Sarah Wolfrum, die mit frischen Ideen überzeugt hätten.

Ganz ohne Perspektive soll das Traditionsfest jedoch nicht bleiben. „Wir werden Gespräche mit dem Vereinsring führen“, so Klapperich. Denkbar sei eine Verlagerung in die Sommermonate und eine Anbindung an das bestehende Musikformat „Live auf der Rampe“, das dann jährlich stattfinden könnte. „Ob das klappt oder ob andere Ideen entstehen, werden wir im Januar mit den Dorfvereinen beraten.“

Die Malaktion kam bei den Kindern sehr gut an

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Steinhauerkurs stärkt Kreativität und Gemeinschaft – Schülerinnen und Schüler des CJD Frechen zu Gast beim Steinhauerverein Weibern 1994 e.V.

An drei Kurstagen, am 10., 12. und 13. November, nahmen insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler aus den Ausbildungsgängen Fachpraktiker/in für Holzbearbeitung sowie Hochbaufachwerker/in an einem Steinhauerkurs beim Steinhauerverein in Weibern 1994 e.V. teil. Die Teilnehmenden werden im CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands) Berufsbildungswerk Frechen ausgebildet und besuchen im Rahmen ihrer Ausbildung die CJD Christophorusschule.

Ziel des Projektes war es, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre handwerkliche Kreativität außerhalb des regulären Ausbildungsalltags zu entfalten. Beim Arbeiten mit dem Material Stein setzten sie sich intensiv damit auseinander, welche Formen und Ideen „im Stein stecken“ und wie sich diese handwerklich umsetzen lassen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer gestaltete dabei einen eigenen Stein. Darüber hinaus arbeitete die gesamte Gruppe gemeinsam an einem „Schulstein“, in den der Schriftzug „CJD CHRISTOPHORUSSCHULE“ eingearbeitet wurde.

Neben der Förderung handwerklicher Fähigkeiten stärkte das gemeinsame Arbeiten das Wir-Gefühl innerhalb der Gruppe. Fachlich begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von den Vereinsmitgliedern Bernhard Klapperich und Johannes Montermann, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrung engagiert einbrachten.

Ermöglicht wurde das Projekt dank der großzügigen Unterstützung der Franz- und Rosemarie Hamacher-Stiftung sowie des Steinhauervereins Weibern 1994 e.V.. Beide Institutionen trugen wesentlich dazu bei, den Jugendlichen dieses besondere handwerkliche Erlebnis zu ermöglichen.

Die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer hinter ihren Kunstwerken

Manfred Dahm feiert 90. Geburtstag

Die Dorfgemeinschaft gratuliert dem Weiberner Urgestein

Am 7. Oktober wurde Manfred Dahm 90 Jahre alt und wer in Weibern wollte ihm nicht gratulieren? Jeder kennt „de Manni“, der als Handballer, Trainer, Steinmetz, Mundartredner, Wanderführer, Zeitzeuge und Heimatfreund jahrzehntelang für sein Dorf im Einsatz war und ist.

Deshalb veranstalteten der TuS Weibern, der Steinhauerverein und die Heimatfreunde des Dorfes ihm zu Ehren einen Empfang im Foyer der Robert-Wolff-Halle und zahlreiche Gratulanten kamen, um dem Geburtstagskind liebe und verdiente Worte auszusprechen.

Michael Dahm als Vertreter des TuS Weibern hätte seinem Namensvetter gerne eine Auszeichnung verliehen, aber das war nicht mehr möglich: Manfred hat schon alles abgeräumt, was der TuS an Ehrungen zu vergeben hat und so ist er quasi „ausgeehrt“. Aber auch ohne offizielles Etikett bleibt er beim Sportverein wegen seiner Verdienste beim Bau der Robert-Wolff-Halle, seines Engagements als Vorstandsmitglied und seiner langjährigen Sorge um die Handballjugend unvergessen.

Für den Steinhauerverein gratulierte Helmut Reuter und auch hier wäre eine Liste mit allem, was Manfred Dahm seit der Vereinsgründung beigesteuert hat, zu lang gewesen, um sie vollständig vorzulesen. Helmut Reuter betonte, dass der Verein bei allen Projekten und Schnupperkursen immer auf Manfred zählen konnte, dessen Verlässlichkeit und Liebe zum Steinmetzhandwerk eine feste Bank für die Steinmetztruppe war. Für sein Schaffen wurde er daher zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt und erhielt eine entsprechende Urkunde.

Im Anschluss gratulierte Gisela Ebert mit einem ergreifenden Gedicht über das Leben des Geburtstagskindes für die Heimatfreunde Weibern und übergab das Gratulationsstaffelholz dann an den ehemaligen Ortsbürgermeister Peter Josef Schmitz. Dieser ist gleichzeitig Ehrenpräsident des Handballverbands Rheinland und lobte als solcher die Verdienste von Manfred Dahm für seine Sportart, die weit über die eigenen Ortsgrenzen hinaus gingen. Auch ihm fiel es schwer, das große Engagement des 90jährigen nochmals aufzuzählen und so zitierte er Karl Valentin mit seinen berühmten Worten: „Es ist alles gesagt, aber noch nicht von jedem!“

So erging es auch dem jetzigen Ortsbürgermeister Florian Müller, der natürlich für die gesamte Ortsgemeinde gratulieren wollte. Daher griff Müller auch auf seine ganz persönlichen Erinnerungen zurück und erzählte, wie er selbst von Manfred in der Verantwortung als Jugendvorstand unterstützt und angeleitet wurde. Nicht nur für den Bürgermeister ist Manfred Dahm bis heute ein Vorbild, das imponiert und anspornt.

Den Abschluss bildete ein sehr persönlicher und ergreifender Text aus der Feder von Raimund Ebert, den Bernhard Klapperich von den Heimatfreunden vortrug.

Großer Dank und viele Emotionen also von allen Beteiligten, die Manfred Dahm selbst mit seinen Gästen erst einmal bei einem Gläschen in geselliger Runde verarbeiten musste. Überwältigt von den vielen anerkennenden Worten wird der Jubilar sicher noch ein Weilchen brauchen, um die Feierlichkeiten rund um seinen 90. Geburtstag zu verarbeiten. Als sympathischer Repräsentant seines Heimatdorfes wird er jedenfalls auch weit über seinen Ehrentag hinaus unvergessen bleiben.

Junge Künstler am Werk: Steinmetz-Handwerk zum Anfassen bei der 750-Jahrfeier in Galenberg

Im Rahmen der 750-Jahrfeier in Galenberg bot der Steinhauerverein ein ganz besonderes Mitmach-Erlebnis für Kinder an. Mit Klöppel und Eisen durften die jungen Besucher selbst Hand anlegen und einen Tuffstein bearbeiten – ganz wie die Profis.

Unter fachkundiger Anleitung erfahrener Steinmetze (Klaus Hilger, Helmut Reuter und Egon Schumacher) erhielten die Kinder zunächst eine Einführung in die Kunst des Steinhauens. Ob mit einer vorbereiteten Schablone oder frei aus dem Kopf – jedes Kind konnte sein eigenes Motiv auf die Tuffsteinplatte zeichnen und anschließend Schritt für Schritt umsetzen.

Mit großer Begeisterung machten sich die kleinen Künstler ans Werk und zeigten viel Geschick und Kreativität. Die Unterstützung durch die Steinmetze sorgte nicht nur für Sicherheit, sondern auch für spannende Einblicke in ein traditionsreiches Handwerk.

Am Ende des Tages waren die Ergebnisse beeindruckend: fantasievolle Reliefs, sorgfältig gearbeitete Muster und individuelle Kunstwerke, die den Stolz der jungen Teilnehmer widerspiegelten. Es war ein gelungener Beitrag zum Festprogramm – und vielleicht der erste Schritt für den einen oder anderen in eine kreative Zukunft mit Klöppel und Eisen.

Jung und alt am Stein

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Erfolgreiche Kurse am 05./06.09.2025

Am Wochenende des 05. und 06.09.2025 konnte der Steinhauerverein Weibern erneut zahlreiche Interessierte auf dem Vereinsgelände begrüßen. Zum 52. Schnupperkurs fanden sich 19 Teilnehmer/-innen ein, während am 16. Schmiedekurs fünf Personen teilnahmen.

Nach der Begrüßung um 9:30 Uhr starteten beide Kurse direkt mit der praktischen Arbeit an Stein und Eisen. Der eintägige Schmiedekurs wurde von Schmiedemeister Winni Weidenbach aus Rieden geleitet. Beim Schmieden eines Werkstückes erklärte Winni die Kunst des Schmiedens . Beim zweitägigen Steinmetz-Schnupperkurs standen den Teilnehmer/-innen erfahrene Steinmetze zur Seite.

Jeder Hobbysteinmetz durfte sich zwei Tuffsteine aussuchen und diese nach eigenen Vorstellungen gestalten. Dabei entstand wieder ein bunter Mix aus Erstteilnehmern und erfahrenen „alten Hasen“. Neben der intensiven handwerklichen Arbeit blieb auch genügend Zeit für anregende Gespräche und den Austausch unter Gleichgesinnten.

Zum Abschluss des Kurses wurden die entstandenen Werke stolz präsentiert – ein beeindruckendes Zeugnis des kreativen Schaffens.

Seit dem ersten Schnupperkurs im Jahr 1998 haben 505 Personen insgesamt 1002 Kursplätze belegt – manche kamen nur einmal, andere bis zu zwanzig Mal. Der Schmiedekurs wird seit 2011 angeboten und zählte bisher 63 Teilnehmer/-innen in 16 Kursen.

Das Fazit der Teilnehmenden war eindeutig:

„Das ist erholsamer als eine Woche Urlaub – und das bei voller Verpflegung mit Grillabend!“

Wer nun Lust bekommen hat, selbst einmal Hammer und Meißel oder Schmiedezange in die Hand zu nehmen, findet alle Informationen zu Terminen, Preisen und Anmeldung auf der Website: www.steinhauervereinweibern.de

Hobbysteinmetze mit ihren Werken. (Foto: Klaus Hilger, Steinhauerverein Weibern)

Erfolgreiches Wochenende auf dem Steinhauergelände

Der Steinhauerverein Weibern konnte 20 Teilnehmer/-innen zum 51. Schnupperkurs und 6 Teilnehmer/-innen zum 15. Schmiedekurs auf dem Steinhauergelände begrüßen. Am Samstag, 24.05.2025, pünktlich um 9.30 Uhr konnte Helmut Reuter die Teilnehmer/-innen begrüßen und viel Spaß beim Arbeiten am Stein und Eisen wünschen. Der eintägige Schmiedekurs wurde von Schmiedemeister Winni Weidenbach aus Rieden geleitet. Beim zweitägigen Schnupperkurs standen den Teilnehmer/-innen erfahrene Steinmetze zur Seite. Am Kursende präsentierten die Teilnehmer/-innen stolz ihre Werke. Seit dem ersten Schnupperkurs 1998 haben 485 Personen 982 Kursplätze belegt. Die Anzahl der Teilnahmen reicht von Einer bis hin zu Zwanzig. Der Schmiedekurs wird seit 2011 durchgeführt und hier haben 58 Teilnehmer/-innen die 15 Kurse besucht.

Abschlussfoto 51. Schnupperkurs am 25.05.2025.

Das Werkzeug ist vorbereitet.

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Weiberner Werkzeug an der Dombauhütte Mainz

Dank des Steinhauervereins Weibern, der das benötigte Werkzeug zur Verfügung gestellt hat, war es der Dombauhütte Mainz möglich, eine Schülerveranstaltung in Kooperation mit der Martinus Realschule plus Mainz durchzuführen.

15 Schüler*innen der 8.Klasse des Wahlpflichtfachs TuN (Technik und Naturwissenschaft) konnten an vier Terminen im März (07., 14., 21., und 28.) erste praktische Erfahrungen im Steinmetzhandwerk sammeln. Gearbeitet wurde ein Relieff des Mainzer Doms nach einem spätromanischen Vorbild, dessen Original sich in der Memorie des Doms wiederfinden lässt. Zum Abschluss der vier Module konnten alle Beteiligten ihren „eigenen Dom“ mit nach Hause nehmen.

Das Material: Eisen, Klöppel, Werkstein, Schablone und Stift

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Letzte Sitzgruppe an der Ahr fertiggestellt

Rechtzeitig vor Weihnachten haben am Montag, 23.12.2024 der Steinhauerverein Weibern die letzte Sitzgelegenheit in Dernau aufgestellt. Damit ist nun die letzte von fünf (neben Rech, Marienthal, Kalenborn und Mayschoß-Saffenburg) Sitzgelegenheiten fertiggestellt. Neben den drei Steinhauern vor Ort gilt ein besonderer Dank an Manfred Nürenberg, der 80% der Bänke bearbeitet hat, Hermann Hilger für seine Unterstützung bei der Vorbereitung, sowie Horst Perk und sein Mitarbeiter Chris für die Bearbeitung der Hölzer. Nicht zu vergessen die Hände, die temporär zum Einsatz kamen und unterstützt haben. Gleichzeitig ist damit das Projekt, welches vom Lions Club Koblenz initiiert und finanziert wurde, erfolgreich abgeschlossen.

Helmut Reuter und Egon Schumacher

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Helmut Reuter und Egon Schumacher

Die Drei vom Steinhauerverein Weibern

Weibern ist um einen Skulpturenweg reicher

Der Bildhauer Georg Ahrens im Jahre 2013

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Der Bildhauer Georg Ahrens im Jahre 2013

Werke des Künstlers Georg Ahrens in der Weiberner Talaue

Am Samstag, 14. Dezember 2024 fand in einer kleinen Feierstunde die offizielle Einweihung und Übergabe einiger Werke des Bildhauers Georg Ahrens (geboren 1947 in Koblenz, verstorben im Oktober 2021) in der Talaue statt. Seiner Familie fiel die Aufgabe zu, den Nachlass des geliebten Verstorbenen zu sichten und unterzubringen. Im Zuge dieser Aufgabe konnte sie glücklicherweise auf die Hilfe des Weiberner Steinhauervereins, mit Johannes Montermann in Person, bauen. Und tatsächlich entstand über diesen Austausch miteinander die Idee, einige der Arbeiten hier in der Talaue aufzustellen, um die Werke von Georg Ahrens der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Der Dank dafür geht an die Familie, an Johannes Montermann als Vertreter des Steinhauervereins und an die Ortsgemeinde. Alle zusammen haben die Aufstellung der fünf Engelsstehlen und zwei weitere Skulpturen möglich gemacht. Und wer weiß, vielleicht ist dies erst der Grundstein eines Skulpturenparks der Gemeinde Weibern für verschiedene Künstler. Mögen die Engel uns hold sein!So konnte der Steinhauerverein die Stehlen Anfang Dezember setzen. Vergangenen Samstaghatte sich die Familie Ahrens, die in Köln lebt, mit Freunden, Künstlern, Vereinsvertretern, interessierten Bürgern und dem Ortsbürgermeister in der Talaue versammelt, um den Schenkungsvertrag an die Gemeinde zu überreichen. Die Laudatio auf den Bildhauer hielt Sophia Pechau, freischaffende Künstlerin (Druckgrafik und Malerei) in Weibern, als befreundete Kollegin und Mitglied der AKM (Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler und Künstlerinnen am Mittelrhein Koblenz).So zitierte Pechau nach dem Text „Über China zum Himmel“ von Dr. Dieter Marcos aus dem Katalog Georg Ahrens – Malerei und Skulptur „ ..Ahrens Engel haben eine Form – aber keine Gestalt. Sie sind Produkte des 20. und 21. Jahrhunderts – aber dennoch zeitlos. Sie bieten nicht das gängige Klischee eines Engels – aber lassen Raum für Fantasie.“ Nun liegt es an ihnen, sich diese Engelsskulpturen zu erschließen.Pechau stellte das Schaffen und Werken von Georg Ahrens hervor. Georg Ahrens besaß ein Atelier in der Dorfstraße in Wabern, wo sich die Skulpturen und Stehlen befanden. Auch im Dorf hat er sich eingebracht, ob es bei der Organisation des Heidefests, an St. Martin oder bei dem außergewöhnlichen Gemeinschaftsprojekt der Waberner Bürgersäule war.Benedikt Ahrens bedankte sich herzlich bei Sophia Pechau, dem Bürgermeister der Gemeinde Weibern Florian Müller und Johannes Montermann für die gelungene Veranstaltung. Im Anschluss lud die Familie auf ein Glas Sekt ein. Dies war eine gute Gelegenheit mehr über den Künstler und seine Arbeit zu erfahren.






Barbara Kirmes 2024 war ein voller Erfolg

Zum sechsten Mal Mundart auf der Barbara Kirmes in Weibern. Waren 2023 nur 3 Künstler/-innen am Start, so waren es diesmal 5 Mundartler. Nachdem die Besucher sich bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, ging es dann pünktlich um 16 Uhr los. Den Anfang machte Sandra Schneider aus Dedenbach. Mit selbstkomponierten Liedern, mit der Gitarre vorgetragen, brachte sie schnell den Saal in Stimmung. Dann folgte das Urgestein der Weiberner Mundart, der 89-jährige Manfred Dahm. Eher nachdenklich sein Vortrag „Et wierd nimmie esu sein, bi et ääs woe“. Als dritte Protagonistin folgte eine Newcomerin auf unserer Bühne, Sabine Stawowski. Geboren in der Nähe von Ost-Berlin lebt sie heute im schönen Eifeldorf Weibern. Die Berliner Schnauze berichtete über Schönheit und Gesundheit. Als vorletzter Künstler erschien Reinhards Jong, Rudolf Reinhard aus Niederzissen. Der Weiberner Jung hatte passend zur Adventszeit „Von jedem jett“ zu berichten. Den Abschluss der Mundartvorträge machte wie immer et Jeckisch Jutta, Jutta Bell aus Kempenich. Die in Weibern geborene Jutta versteht es, dass sich ihr Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen lässt. Ihr Thema „Eine Frau auf der Schwelle zum Greisenalter“ traf wohl bei manchem Besucher den richtigen Nerv, denn seien wir ehrlich, bei jedem blättert mehr oder weniger der Lack. Beim obligatorischen Abschlussfoto auf der Bühne, spendeten die Zuschauer tosenden Applaus und die Steinhauer bedankten sich bei den Künstlern mit einem kleinen Präsent. Der nun bereitgestellte Döppekooche wartete auf die hungrigen Besucher und alle 150 Portionen gingen weg. Hier ein Dank an das Seniorenzentrum Elisabethhaus für die Zubereitung. Anschließend startete die Verlosung, wobei diesmal 110 Preise auf 1.800 Lose entfallen sind. Pünktlich um 20.30 Uhr spielte dann MAJOR auf. Die Band um Frontfrau Ronja Moll, Keyboarder Joschka Moll, Schlagzeuger Andreas Auteri, Bassist Maxi Auteri sowie Gittarist Nils Zimmerstädt begeisterte bereits mit dem ersten Song die Zuhörer. Man muss feststellen, dass nach der Verlosung das Publikum wechselt, die ältere Generation macht der jüngeren Generation Platz, wobei aber auch Ältere der Musik der Band lauschten. Wann der letzte Besucher die Veranstaltung verlassen hat, ist leider nicht mehr feststellbar, es war aber noch nicht hell draußen. Während all den Stunden sorgte wieder der Hachenburger Hopfomat jederzeit für Abkühlung. Ein Dank gilt allen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben, Dienste übernommen, Auf- und Abbau, Vor- und Nachbereitung, Markus Hilger für die Fotos, Günter Schmidt für die Filmaufnahmen, Alfred Engel für die Deko, Kuchen- und Sachpreisspenden und natürlich den Künstlern. Ein besonderer Dank an das Organisationsteam – Hut ab. So sehen wir uns hoffentlich im Jahr 2025 wieder, wenn es dann heißt „Et siwente Moal wieed Platt jeschwatt op de Barbara Kermes ze Weiwe“.

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